Weinkeller
Die Qualität der Trauben Wein werden lassen!
Dies ist unser Motto für den Ausbau unserer Weine im Keller.
Um dieses Ziel zu erreichen ist ein äußerst schonendes Vorgehen während aller Arbeiten vom Most bis zum fertigen Wein notwendig.
Insbesondere unsere Möglichkeit der schonenden Traubenannahme kommt uns dabei sehr zur Hilfe. Denn die 1984 angebaute Halle mit Wein-"keller" befindet sich zu 100% oberirdisch. Die Anlieferung der Trauben während des Herbstes, der von etwa Mitte September bis Ende Oktober stattfindet, erfolgt von der obersten Etage aus, die Kelter steht 2 Stockwerke tiefer. So können unsere Trauben im freien Fall direkt in die Presse gelangen. Es ist kein Pumpen oder Quetschen notwendig, was die Trauben sehr belasten würde und sich negativ auf die spätere Weinqualität auswirken würde.
Bevor die Trauben in die Gärung gehen, erfogt ein natürliches "absitzen lassen" (fachl. sedimentieren) der feinen Trubstoffe, die sich nach der Kelterung noch im Most befinden. Diesen Vorgang können Sie mit dem "Depot" bei einem natürtrüben Apfelsaft vergleichen. - Auch in diesem Arbeitsschritt ist kein mechanischer Eingriff notwendig.
Für die anschließende Gärung bestehen 2 Möglicheiten: Enweder eine Vergärung durch die Hefen, die sich bereits im Most befinden, oder eine Vergärung mit Reinzuchthefen. Wir haben uns für die Möglichkeit der Vergärung mittels Reinzuchthefe entschieden, da wir Ihnen reintönige, fruchtbetonte, typische Rheingauer Riesling- und Spätburgunderweine präsentieren möchten.
Nach der Gärung braucht der noch junge Wein Zeit sich von dieser "turbulenten Zeit" im Fass zu erholen. Diese geben wir ihm und füllen unsere ersten Weine in der Regel erst gegen Ende März ab.
Auch nach der Abfüllung in Weinflaschen ist es unserer Ansicht nach wichtig, dass der Wein noch etwas Zeit bekommt heranzureifen. Hier kommen uns die Vorzüge des Rieslings und Spätburgunders entgegen: Diese Rebsorten entfalten ihr Potential erst nach einiger Zeit Lagerung.